Der kleine Minenelf von Oneglie

Solche Steinbehausungen, die früher als Aufbewahrung von Lebensmitteln, als Unterschlupf und als Viehbehausung genutzt wurden, sind häufig Orte von Legenden mit Elfen und Feen in Italien

Das Dorf Oneglie liegt in einem der wichtigsten Bergbaugebiete der savoyischen Epoche, als lange Stollen zur Kupfergewinnung gegraben wurden. Erschöpft von der Müdigkeit riskierten Dutzende von schlecht bezahlten Bergleuten jeden Tag ihr Leben in den gefährlichen Höhlen und schufteten von morgens bis abends für einen Hungerlohn. Als einer der Letzten hatte sich eines Tages ein kleiner Junge in diese Gesellschaft von Ausgestoßenen verirrt, der etwas dicklich aussah, schlecht gekleidet war, kaum sprechen konnte und von den älteren Bergleuten oft verspottet wurde. Wenn es einen riskanten Auftrag gab, wurde der kleine Helfer allein losgeschickt. Eines schlimmen Morgens wurde er von einem großen Erdrutsch in dem Stollen, in dem er grub, fast vollständig begraben. Niemand war bereit, sein Leben zu riskieren, um ihm zu helfen. Nur ein junger Mann aus Canton Casale hatte sich mutig in die gefährliche Höhle gestürzt und ihn ins Freie gezogen. Als der Junge von seinen Wunden geheilt war, rief er den Bergmann an sein Bett. Er verriet ihm, dass er in Wirklichkeit ein Elf sei, der in einer natürlichen Höhle in der Nähe des Marzet-Bachs lebe und alle Geheimnisse der Steine des Tals kenne. Dann schenkte er ihm einen Goldklumpen, der so groß war wie ein Laib Brot, damit er sich ein neues Leben aufbauen konnte. Von diesem Tag an hörte man nichts mehr von dem Elf und dem heldenhaften Bergmann.

Il piccolo elfo delle miniere di Oneglie

Il paese di Oneglie si trova in una delle più importanti aree minerarie dell’epoca sabauda, quando si scavavano lunghe gallerie per estrarre il rame. Stremati dalla fatica, decine di minatori mal pagati rischiavano ogni giorno la vita nelle pericolose grotte, faticando dalla mattina alla sera per una miseria. Un giorno, uno degli ultimi a unirsi a questa compagnia di reietti fu un ragazzino un po‘ cicciottello, mal vestito, che parlava a malapena e che spesso veniva deriso dai minatori più anziani. Ogni volta che c’era un lavoro rischioso, il piccolo aiutante veniva mandato da solo. Una brutta mattina, fu quasi completamente sepolto da un’enorme frana nella galleria in cui stava scavando. Nessuno era disposto a rischiare la vita per aiutarlo. Solo un giovane del Canton Casale si era coraggiosamente immerso nella pericolosa grotta e lo aveva tirato fuori all’aperto. Quando il ragazzo guarì dalle ferite, chiamò il minatore al suo capezzale. Gli disse che in realtà era un elfo che viveva in una grotta naturale vicino al torrente Marzet e conosceva tutti i segreti delle pietre della valle. Poi gli diede un pezzo d’oro grande come una pagnotta di pane perché potesse costruirsi una nuova vita. Da quel giorno non si seppe più nulla dell’elfo e dell’eroico minatore.